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Teil 2 Teil 1 Fotomaterial aus dem Nachlass von Oberfeldwebel Jürgen Flentje Einblick in ein Album von Jürgen Flentje In Abstimmung mit der Familie stellt Marcus Flentje, selbst einmal Pionier im Standort (PzPiKp 60), Bildmaterial aus den zahlreichen Alben seines 2016 verstorbenen Vaters zur Veröffentlichung zur Verfügung. Jürgen Flentje, der wohl bekannteste Eisenbart-Darsteller und Gästeführer unserer ehemaligen Garnisonsstadt, war u. a. Anfang der 1970er-Jahre Pionier der 2./Schwimmbrücken Bataillon 360, die vom 01. Juli 1972 bis 30. September 1975 in der Kurhessenkaserne lag (war vorher SchwBrKp 301, später PzPiKp 60 – jeweils Umbenennungen). Nach den bisher vorliegenden Ausschnitten und den Erfahrungen mit seinem hier bereits veröffentlichten Schmalfilm (siehe älterer Beitrag weiter unten) können wir getrost davon ausgehen, dass uns "großes Kino" erwartet. Seien wir gespannt. Ganz nebenbei stellt auch Marcus Flentje (ehemaliger OG, Spitzname "Der Akkurate") Bilder seines Dienstzeitalbums in Aussicht. Wappen PzPiKp 60 (Foto: Wikipedia)
Das Material wurde in die interne Homepage eingearbeitet. Diese ist allerdings nicht mehr aufrufbar (siehe "Aktuelles"). Der vorstehende Bericht soll dennoch hier verbleiben, da er doch einige Informationen enthält.
Einblick in ein Album von Jürgen Flentje Zehn Jahre 2./PiBtl 2 Bataillonsübergabe am 14. März 1977 (OTL Walther/Boschmann)
Hauptmann a.D. Wilfried-Reinhard Koch, der 1971 seine Grundausbildung in der 4. Kompanie absolvierte und in der Zeit von 1972 bis 1982 der 2. Kompanie angehörte, hat mir - wie ich bereits berichtete - dankenswerterweise umfangreiches Bildmaterial aus dieser Zeit zur Verfügung gestellt. Wilfried-Reinhard Koch erhielt Ende 1977 die Zulassung zum OffzMilFD. Nach der Ausbildung und vielfältiger weiterer Verwendung als Pionieroffizier in anderen Standorten wurde er am 31.10.2004 in den Ruhestand versetzt.
Flaggenparade in der Kurhessenkaserne Blick in die Zeit der "frühen Bundeswehr" Komplettes Album über die Dienstzeit eines wehrpflichtigen Pioniers in Hann. Münden Brückenschlag über die Weser (Wasserübungsplatz Hann. Münden)
Heute war ein guter Tag! Nicht nur, dass ein von mir erworbenes Dienstzeitalbum eines Mündener Pioniers um 1960 mit 120 Fotos eintraf, nein, auch noch unverhofft zahlreiche Fotos und Dokumente eines Ehemaligen der 2. Kompanie (Hauptmann a. D. Wilfried-Reinhard Koch), die vor längerer Zeit vage in Aussicht gestellt wurden. Hier sehen Sie zunächst zwei Fotos aus dem zuerst genannten Album. Ich werde das Material nach und nach im internen Bereich der Homepage einarbeiten; über den Fortschritt werde ich hier berichten. Ausrüstungsappell in der Kurhessenkaserne Bundeswehr heute Flickr-Foto Bundeswehr, 2017 Kein Pomp. Keine Helden. Nirgends Pracht. Ein Beitrag des Wehrbeauftragten, Hans-Peter Bartels, in www.welt.de v. 19.11.2017 Der Entwurf eines neuen Traditionserlasses liegt seit dem 20.11.2017 vor: Link zu www.augengeradesaus.net Abschreiten der Front. Bürgermeister Fiege, Brigadegeneral Hegner und dahinter Generalmajor Estorf sowie Oberstleutnant Hoppe
Am 25. September 1992 verabschiedete sich das Pionierbataillon 2 mit einem Großen Zapfenstreich von der Mündener Bevölkerung. Die „Hessische/Niedersächsische Allgemeine“ schrieb dazu am 28.09.1992 u.a.: Bitte klicken!
Anlässlich einer Urlaubsreise machte ich Ende Mai kurz in Hann. Münden Station und nutzte natürlich die Gelegenheit zu einem Abstecher in das ehemalige Kasernenareal, das jetzt als "Wohn- und Gewerbepark Fuldablick" bezeichnet und genutzt wird. Ich habe feststellen können, dass das Gelände am frühen Abend des 31. Mai einen belebten und - gemessen an den letzten Jahren - sauberen und aufgeräumten Eindruck machte. Den Besuch habe ich in einem Fotoalbum festgehalten.
Bundeswehr in der Kritik Ansprache von Januar 2005
Wir verfolgen wohl alle die teilweise absurde Kritik, die momentan über die Bundeswehr hereinbricht. Insbesondere was sich die Verteidigungsministerin da im Zuge politischer Selbstverteidigung erlaubt, stößt bei vielen Soldaten auf Unverständnis. Aber nicht nur das. Es wird auch immer wieder Kritik an Vorgesetzten auf höherer Ebene laut: „Wagt denn von denen niemand, der Ministerin zu widersprechen?!“
Schmalfilm über die 2./Schwimmbrücken Bataillon 360 Szene aus dem Schmalfilm
Er war besser als sein Ruf. Wer? Na ja, Doktor Eisenbart! Und er war sogar Pionier in der Kurhessenkaserne, und filmen konnte er auch. What a man! Alles zu rätselhaft? Ja, so etwas gibt es nur in Hann. Münden!
Jürgen Flentje als Doktor Eisenbart, 2011 Unter Einschluss des Bundeswehrstandortes Hann. Münden (im Aufbau) (16.12.2016) Vor 65 Jahren Am 22. November 1956 zogen wieder Pioniere in die Kurhessenkaserne ein Hessische Nachrichten v. 23.11.1956/Oberstleutnant Heinrich Thünemann
Am 22. November 1956 zogen zum ersten Mal Pioniere der Bundeswehr in Hann. Münden ein. Damit wurde die Pioniertradition der Stadt, die 1901 mit dem Hessischen Pionier-Bataillon Nr. 11 begründet wurde, fortgesetzt. Unter Führung ihres Kommandeurs, Oberstleutnant Thünemann, zog das in Dillingen an der Donau aufgestellte Panzerpionierbataillon 5 in die Kurhessenkaserne ein. Es wurde herzlich aufgenommen von den Bürgern dieser traditionsreichen Pionierstadt. Dieses war nicht selbstverständlich, gab es doch in dieser Zeit erhebliche Vorbehalte gegen die Wiederbewaffnung. Eine Mündener Zeitung schrieb damals: Oberstleutnant Thünemann bei der Rekrutenvereidigung 1957 Große Weserbrücke muss neu gebaut werden Schon nach 55 Jahren marode Auschnitt aus einer AK der 1960er Jahre (Repro Redlin)
Einem Artikel der Mündener Nachrichten (HNA) zufolge muss die "Neue Weserbrücke" wahrscheinlich abgerissen werden. Das 1961 freigegebene Bauwerk ist demnach stark gefährdet. Damals seien Stahlsorten verwendet worden, die dauerhaft nicht stabil waren. Aber auch der zugenommene Schwerlastverkehr dürfte sich nicht unerheblich ausgewirkt haben. Hauptmann Ewert bei einer Einweisung (Foto: Wilhelm Plagge) Artikel HNA-online v. 26.01.2015 (externer Link) Der mit dem "Biber" tanzt ... Geländeausbildung auf dem Truppenübungsplatz Bergen-Hohne Unverhofft kommt oft! Das kann man zwischenzeitlich durchaus sagen, wenn es um die Bereitstellung von neuem Material für die Homepage geht. Und so war es jetzt auch wieder. Der ehemalige Hauptgefreite Karsten Kisker, von Juli 1985 bis März 1989 in der PzPiKp 60, sandte mir ganz überraschend eine CD mit 150 Fotos aus seiner Dienstzeit zu. Die Fotos mit einigen spektakulären Szenen geben einen guten Einblick in das "Leben" eines Panzerfahrers, denn Kamerad Kisker war vorwiegend als Fahrer eines Brückenlegepanzers (Panzerschnellbrücke "Biber") eingesetzt. Ich bedanke mich bei Karsten Kisker ganz herzlich für diese überraschende Unterstützung. Das Material wurde in die Homepage eingearbeitet; hier! (10.08.2013/11.12.2019/13.01.2023) Auch die Hessisch-Nassauische Polizeischule bleibt in Erinnerung ... Gruppenbild eines Lehrganges aus dem Jahre 1930 Von 1921 bis 1934 war die Mündener Pionierkaserne (spätere Kurhessenkaserne) Standort der Polizeischule der preußischen Provinz Hessen-Nassau. Diese Ausbildungsstätte hatte nichts zu tun mit der späteren Polizeischule des Landes Niedersachsen (Gneisenau-Kaserne), die erst 1946 entstand. Diese Polizeischule ist sehr in Vergessenheit geraten, da die Provinz Hessen-Nassau natürlich nicht mehr besteht und nach dem 2. Weltkrieg im Land Hessen aufging. Die Provinz Hessen-Nassau wurde 1867 gebildet und bestand aus den Regierungsbezirken Kassel und Wiesbaden mit insgesamt 37 Stadt- und Landkreisen. An der Spitze der Provinz stand der Oberpräsident (vergleichbar einem heutigen Regierungspräsidenten) mit Sitz in Kassel (Provinzhauptstadt). Einwohnerzahl: 2.584.828 (1933). Weitere Infos zur Hessisch-Nassauischen Polizeischule Album eines unbekannten Pioniers des Pionierbataillons 29 (1938) Zum Album (2014/06.12.2020/02.10.2022) Als sei nichts gewesen ... Foto eingesandt von Werner Aßmann, ehemals 2./PiBtl 2 Exakt vor einem Jahr habe ich hier darüber berichtet, dass eine Gruppe ehemaliger Plöner Pioniere einen geschaffenen Erinnerungsstein vor dem ehemaligen Gelände der Fünf-Seen-Kaserne in Plön platziert hat (siehe Foto unten). Ich fragte, ob so etwas auch in Hann. Münden machbar wäre? Anscheinend nicht. 20 Jahre nach Torschluss keine Aussicht auf ein ehrenhaftes Erinnern, ein dankbares Zeichen an vielfältige Zusammenarbeit zwischen Garnison und Stadt Hann. Münden. Heute ist mir gerade ein weiteres positives Beispiel aus Northeim übermittelt worden. Dieses möchte ich zum Anlass nehmen, noch einmal aufzufordern, hier etwas zu tun. Die Stadt wird von selbst nicht tätig werden, da bin ich mir ganz sicher. Leider hat es auch der Mündener "Pionierverein" 20 Jahre nicht geschafft, hier ein deutliches Erinnerungszeichen zu setzen bzw. setzen zu lassen. Vielleicht finden sich ja andere engagierte dankbare Mündener Bürger, die sich gern an die Pionierzeit ihrer Stadt erinnern und dieses auch nach außen kundtun möchten. "Machen Sie's den Northeimern nach!" (17.04.2013) "Tag der offenen Tür" am 18. Juli 1971 "Ich halte Aktivitäten wie Sie sie auf sich genommen haben und leisten für ganz wichtig, um alte Kontakte und auch Traditionen "hochzuhalten", dafür auch besonderen Dank von mir." Mit diesen freundlichen Worten stellte mir jetzt schon zum zweiten Mal (siehe auch weiter unten, "In Erinnerungen schwelgen") der Leutnant d.R. Dr. Heinz Riechers, ehemals AusbKp 3/2 und 3. Kompanie, eine Reihe von Fotos für die Homepage zur Verfügung. Dafür danke ich sehr herzlich. Die "Mündener Pioniertradition" ist für die Familie Riechers seit jeher ein begleitendes Thema: Dr. Heinz Riechers diente bereits in dritter Generation in der Pioniergarnison Hann. Münden. (08.07./11.10.2012/11.12.2019/01.08.2021) "Parole Heimath" vor fast 120 Jahren Reservisten der 1. Compagnie des Hessischen Pionier-Bataillons Nr. 11, Mainz-Kastel, 1892 (Bildlink) Nachdem ich hier zuletzt ein Reservistenbild des Hessischen Pionier-Bataillons Nr. 11 aus dem Jahre 1899 vorstellen konnte, gehen wir nun sogar in das Jahr 1892! Dieses neueste Exponat aus meinem Privatarchiv zeigt als 54 x 49 cm großes Originalbild im geschnitzten Holzrahmen wiederum Reservisten der 1. Kompanie, die von 1889 bis 1892 in Kastel "am Rheinstrand dem Kaiser treu als Pionier dienten". "Hoch lebe der Mineur von 1892!" lässt man uns dort weiter wissen. Also neun Jahre bevor dieses Bataillon nach Hann. Münden verlegt wurde und dort später (1902) den Traditionsnamen Kurhessisches Pionier-Bataillon Nr. 11 erhielt. Näheres über die Historie des Bataillons vor 1901 können Sie hier im aktiven Bereich der Homepage finden.
Auch diese Veröffentlichung eines historischen Reservistenbildes möchte ich nochmals dazu nutzen, Ehemalige der Mündener Einheiten zu bitten, mir doch ihre persönlichen Reservistenbilder für die Homepage zur Verfügung zu stellen. Über aussagekräftige Bilder in traditioneller Montur mit Strohhut, Paddel und allerlei anderem Beiwerk würde ich mich natürlich besonders freuen.
Nur ein Foto ... Zunächst war es nur ein kleines Foto mit wenigen Informationen, das ich da bei eBay ersteigerte. Es wäre ein Denkmal des Pionier-Bataillons 11 an der Ostfront im I. Weltkrieg, wurde lediglich in der Beschreibung angegeben. Da wurde ich schon neugierig, denn ich konnte mir nicht so recht vorstellen, dass für solche Bauwerke damals auf den Schlachtfeldern wirklich Zeit war. Als ich das Bild dann jedoch in der Hand hatte und die Inschrift vergrößerte (siehe Kreisausschnitt des Repros), war klar, dass es so war. Es handelt sich bei der Abbildung also um ein Denkmal für die Gefallenen der 2. Feld-Kompanie des Pionier-Bataillon 11. Und dann ging es ans Vergleichen mit vorhandenem Archivmaterial. Zunächst wurde ich in der Gefallenenliste des Bataillons (nahezu 1 800 Pioniere) fündig. Darauf aufbauend konnte ich im Buch "Das Kurhessische Pionier-Bataillon Nr. 11 im Weltkriege 1914-1918" von Prof. Dr. Hartenstein, Verlag Bernhard Sporn, Zeulenroda, 1936, nicht nur den damaligen Ort, nämlich Gustawow/Polen, sondern auch die vorhergegangene "Schlacht bei Bartoszowka" lokalisieren bzw. benennen. Weiterlesen! (11.06.2011/11.08.20)
Pioniere heute: Fahrende Brücke Übrigens: Dieses Pioniergerät ist nichts Neues. Es wurde ab 1967 mit dem Vorgängermodell "Alligator M2" in die Pioniertruppe eingeführt. Auch die 5./PiBtl 2 wurde 1968 damit ausgestattet. Die Kompanie wurde dann 1970 nach Speyer verlegt und wurde dort die 2./AmphPiBtl 330. Ich selbst habe bereits 1966 als einer der ersten Pioniere den Fahrlehrerschein für diese Fahrzeuge erworben, und zwar noch auf den Prototypen der damaligen Wehrbeschaffungsstelle in Koblenz, auf Rhein und Mosel. Den Umgang mit diesem Gerät werde ich nie vergessen!
In Erinnerungen schwelgen ROA-Lehrgang auf der Diemel (1969)
Es ist immer wieder erfreulich, wenn sich Ehemalige ganz überraschend bei mir melden und auch ihre Hilfe bei diesem Projekt anbieten. Sehen Sie es mir nach, dass ich natürlich über Kontakte aus „meiner“ Zeit in der Kurhessenkaserne besonders erfreut bin. Diese tragen dann auch dazu bei, das Gedächtnis zu Höchstleistungen zu treiben. Es werden Namen ausgetauscht, Ereignisse geschildert. Und alles liegt ja schon rund 40 Jahre zurück. Dennoch, der Schleier lichtet sich. Ereignisse, Begebenheiten, Namen treten in den Vordergrund. Ach ja, da hast du dieses oder jenes gemacht. Aus heutiger Sicht für andere bedeutungslos, für sich selbst aber Mosaiksteine in der Entwicklung. Jeder kennt das. Anderer lesbarer Zeitungsartikel (Göttinger Presse) Die "alte" Bundeswehr (2015/15.09.2020) Vor der "Pionierzeit" Mehr ... US-amerikanische Truppen überqueren die Weser (08.04.1945) Das alte Münden (um 1960) Die Mündener Pioniere waren häufig Ziel politischer Agitation Hier ein Offiziersball Kommunistiche Volkszeitung v. 26. Februar 1976 Artikel (PDF-Datei) „Die Kommunistische Volkszeitung (KVZ) war das Zentralorgan des Kommunistischen Bundes Westdeutschland. Sie erschien (während der meisten Zeit ihres Bestehens wöchentlich) von Juli 1973 bis Ende 1982 und diente ausschließlich der Agitation und Propaganda der Organisation.“ (Wikipedia) Vaterlandsliebe und Wehrdienstverweigerung in West und Ost Ein Blick zurück in die Zeit des "Kalten Krieges"; NDR RETRO
... und an die unzähligen Mündener Kneipen unserer Zeit wollen wir uns auch erinnern Stellvertretend hierfür der "Bürgerkeller" zurück "Archiv 1" Register Home Top |