Vereidigung Grenadierbataillon 22 in der Sporthalle der Kurhessenkaserne
Bildporträt OLT von Donat(h), erster Kommandeur des Bataillons
Der Kommandeur, Oberstleutnant von Donat(h) , mit Offizieren
Der ehemalige Stabsfeldwebel Henning Install berichtet:
"Die am 01. Juli 1956 in die Bundeswehr übernommenen ehemaligen Grenzjäger verblieben noch bis zu ihrer Verlegung Ende November 1956 nach Fritzlar in der Kurhessenkaserne, die neu entstandene Einheit war das Grenadierbataillon 22, und ich wurde der
3. Kompanie zugeteilt. Der Einzug der Pioniere erfolgte, und der Raum in der Kaserne wurde eng. Ich lag z.B. mit
noch 16 Kameraden im Lehrsaal der ehem. 7. Hundertschaft.
Wir waren entsetzt über die neu angekommenen "Olivkameraden" (Pioniere), nicht wegen der Personen sondern wegen der
Uniformen. Der Schnitt und vor allen Dingen die schlechte Qualität entsprach so gar nicht unseren Erwartungen.
Später habe ich während des Geländedienstes selbst erfahren müssen, daß die Arbeitsanzüge nicht einmal die
Qualität von Kartoffelsäcken hatten. Noch eine Weile blieb uns unsere grau/grüne Uniform als tägliche Dienstbekleidung
erhalten, mit dem Unterschied, daß der Adler abgetrennt werden mußte. Es war schon ein kurioses Bild zu sehen, daß unser
Fourier (Versorgungsunteroffizier), ehemals Grenzoberjäger, mit einem silbernen Stern plötzlich , da zum Hauptgefreiten
befördert, jetzt drei silberne Sterne trug. Nicht lange und jeder BGS-Mann erhielt vor der Vereidigung in der Bundeswehr
seine vorschriftsmäßige Uniform.
Ende November 1956 verlegte das Grenadierbataillon 22 in die Flugplatzkaserne nach Fritzlar."
Das war am Anfang die Bw-Dienstbekleidung, wie man sieht ohne Adler. Hier im Juli 1956 bei einem Waffentransport zur späteren Winterkampfschule Mittenwald
|