Absturz einer U-2 bei Winterberg 1975

Einsatz von Pionieren der 2. Kp während einer Bauausbildung

Während einer Bauausbildung in Winterberg/Hochsauerland stürzte am 29. Mai 1975 eine U-2 in der Nähe ab. Ein Augenzeuge, der damalige SU Wilfried Koch, 2./PiBtl 2, erinnert sich:

„In Absprache mit der Stadt Winterberg wurden innerhalb einer Bauausbildung u. a. „Trimm-Dich-Pfade“ und Brücken gebaut. Untergebracht waren wir im Stützpunkt der 2. Jägerdivision, der sich unterhalb der heutigen Bob- und Rodelbahn befand, an der ebenfalls Pioniere der Kompanie beim Bau beteiligt waren. Während des Morgenappells am besagten Tag sahen wir einen Fallschirm herunterschweben. Es wurde eine sofortige Suchaktion befohlen, die in einem Waldstück zum Auffinden eines Flugzeuges führte, das augenscheinlich nicht beschädigt war. Wir vermuteten zunächst, dass es eine FIAT G 91 sei. Den Piloten fanden wir ebenfalls. Er trug an seinem Handgelenk eine mit Handschellen gesicherte Aktentasche. Erst nachdem hohe Offiziere der Bundeswehr und der US Army eingetroffen waren, erfuhren wir, dass es sich um eine U-2 handelte. Wir mussten das Gelände sichern und die verstreuten Einzelteile des Flugzeugs (u. a. auch den Schleudersitz) suchen und sichern.“

Info "Einsätze der Kompanie in Winterberg":

Beginnend in den 1960er Jahren entwickelte sich zwischen der Stadt Winterberg im Hochsauerlandkreis und der 2./PiBtl 2 eine intensive Zusammenarbeit, die man als inoffizielle Patenschaft bezeichnen könnte. Die Stadt Winterberg mit ihren Stadtwäldern befriedigte weitgehend den erhöhten Divisionsbedarf an Stangenholz, als Gegenleistung erfolgten zahlreiche Einsätze beim Brücken- und Stegebau, die natürlich gleichzeitig der Aus- und Fortbildung der Soldaten dienten.


 

Aus der örtlichen Presse

Info "Lockheed U-2" (Link zu Wikipedia)


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